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"Uns gehts doch gut!"

„Sei froh, dass es dir so gut geht! Schau dir doch die armen, hungernden Kinder in Afrika an!“ Die Reaktion vieler Menschen, wenn jemand sich über seine momentane Situation beschwert, Situationen, die in den westlichen Industrieländern viele psychische Erkrankungen hervorrufen.

Inzwischen gibt es nur noch Nationen von Geisteskranken oder Schwellenländer. Froh! Soll ich froh sein darüber, dass ich nicht zu denjenigen gehöre, die verhungern, sondern zu denen, die dafür verantwortlich sind? Im Grunde genommen sind wir alle nur hilflose Schafe, Marionetten, die von den Mächtigen und Reichen dieser Welt ferngesteuert werden.

Manchmal wünsche ich mich auch auf die andere Seite, nicht dort geboren sein, nein, mein Wissen mitnehmen, aber in einer Situation zu sein, in der ich wirklich nichts mehr zu verlieren hätte. Vielleicht fände ich dann endlich den Mut zu kämpfen, ein Kampf gegen Windmühlen, vielleicht ein direkter Weg in den Tod, doch ich fürchte nicht den Tod, ich fürchte das Leben. Nur ein kleines Streichholz sein, das viel zu schnell verlischt, aber das eine kleine Flamme gegen die Zustände in dieser Welt aufleuchten lässt. Allein bringt es nicht viel Licht, aber Millionen kleiner Streichhölzer könnten diese Welt für einen Moment erhellen.

 

Berufliches Scheitern und die Frage nach dem Warum. Warum gint es PoWi-Lehrer, die den Begriff Land Grabbing nicht einmal kennen? Warum gibt es welche, die ins Lehrerzimmer stürmen und die Schülerinnen und Schüler als dumm bezeichnen? Wir sind es doch, die unsere Kinder verdummen! Wir wollen Fachidioten statt Universalgelehrte, genau darauf sind unsere Gesellschaft und unser Bildungssystem ausgerichtet. Und wenn wir uns darüber, den Abbau von Sozialleistungen, Niedriglöhne, Leiharbeit oder psychische Probleme beklagen, dann heißt es immer nur:

„Schau dir doch die armen Kinder in Afrika an! Uns geht’s doch gut!“

 

Eine tödliche, internationale, kapitalistische, durch nichts zu erschütternde Maschinerie. Über Hitler regen sich alle, zu Recht, auf, weil er Millionen Menschen vernichtete. Über Spekulanten und internationale Konzerne, die mindestens ebenso viele Menschenleben auf dem Gewissen haben, spricht keiner. Warum? Weil wir den Konsum lieben! Weil uns diese Liebe von klein auf eingeimpft wurde! Dabei gibt es nur eine Lösung hinaus aus diesem Hamsterrad: Verzicht! Verzicht auf Konsum, Zufriedenheit mit dem, was wir wirklich brauchen! Aber heute heißt es: Smartphones für uns statt Brot für die Welt! Pädagogen, die IPhones benutzen, obwohl sie wissen könnten, nein wissen SOLLTEN, dass Teile davon von Kindern hergestellt wurden, unter unwürdigen Bedingungen, zu einem absoluten Hungerlohn. Und hier, in der westlichen Welt, können wir all dies erfassen, können uns informieren. Doch was tun wir? Wir konsumieren!

Verzicht heißt die Lösung: Verzicht auf tägliches Fleisch, einmal in der Woche würde auch den Carnivoren unter den Menschen reichen, denn die Fleischproduktion verschlingt Unmengen von Leben spendendem Wasser.

Verzicht auf das immer neueste Handy, den neuesten Fernseher, überhaupt die neueste Technik. Du hast doch schon das IPhone 4, warum willst du, keine 2 Jahre später, das IPhone 5? Wir produzieren Müll, wir produzieren auf Halde, wir rotten Tiere aus, wir zerstören Regenwälder und Ackerland für Nahrungsmittel, damit diese Fläche für den Anbau von Pflanzen für Agro-Treibstoffe genutzt werden können! Dabei gab es 1996 schon geniale Elektroautos, heute gibt es Solarautos, aber wir investieren nicht in unsere Zukunft, wir investieren in unsere Vernichtung! Die multinationalen Konzerne haben uns voll im Griff! Und die Medien suggerieren uns, dass wir das alles brauchen – und wir glauben es. Was wir wirklich brauchen ist Freiheit, Zeit für Kreativität, die Möglichkeit, für uns und unsere Familien zu sorgen.

Lasst uns den Worten eines weisen Mannes folgen, denn Sokrates sagte schon vor vielen Jahrhunderten: „ Zahlreich sind die Dinge, derer ich nicht bedarf.“

Lasst uns zurückkehren auf die Marktplätze, um unseren Mitmenschen mit naiven Fragen die Augen zu öffnen!

Lasst uns Verzicht üben, um eine Wende herbeizuführen und das Gespenst des Kapitalismus aus dieser Welt zu vertreiben!

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