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Von der Esoterik und ihrer Sicht der Dinge

" Dasjenige, welches unten ist, ist gleich demjenigen, welches oben ist. Und dasjenige welches oben ist, ist gleich demjenigen welches unten ist, um zu vollbringen die Wunderwerke eines einzigen Dinges "                     

    - Hermes Trismegistos -

Artikel vom 09.12.2012
Artikel vom 09.12.2012

Was hat ein Esoterik-Kapitel auf einer politischen Seite wie dieser verloren?

Ist die Esoterik nicht die Wissenschaft der Entpolitisierten? Derjenigen, die höhere Wirkmächte in allem unterstellen, denen sie sich bedingungslos unterordnen, und nach denen sie ihr Leben ausrichten?

Ist es die in so vielen Fällen schon nachgewiesene Scharlatanerei wirklich wert hier ausgebreitet zu werden?

 

Wir denken ja!

 

Die ursprüngliche Esoterik erklärt alles uns Rätselhafte, in eindrucksvoller Art und Weise. Unsere Fragen werden beantwortet, und das Beste ist, wir verstehen auch die Antworten.

Es gilt jedoch, all die Missdeutungen, Unwahrheiten und Missverständnisse die sich rund um die Esoterik ranken, zu kommentieren, versuchen zu erklären, und vielleicht am Ende auszuräumen.

Geeignetes Material über die Esoterik zu finden, ist nicht einfach. In der Tat ist es erschreckend wie wenig gut erklärbare bzw. geschriebene Bücher es über Esoterik gibt.

Thorwald Dethelfsen "Schicksal als Chance" hebt sich deutlich vom breiten Angebot der Masse ab. 

Unser Artikel gleicht daher einer Zusammenfassung dieses Buches, allerdings, mit Interpretationen die unzweifelhaft die unseren sind.

Wichtig war es uns, die Esoterik als Anlass zu nehmen um die uns umgebenden Lebensumstände einmal aus einer anderen Sichtweise zu betrachten.

Jedes eingefahrene Denken ist eine Sackgasse, an der wir nicht stehen bleiben müssen. Sind wir "Open minded" lassen wir also noch andere Betrachtungsweisen der Wirklichkeit zu, sind wir auf einem guten Weg, der einseitigen naturwissenschaftlichen Sicht der heutigen Zeit, einen adäquaten und vernünftigen Gegenpol zu geben.

Wir alle denken in wissenschaftlichen Kategorien, das wurde uns jahrelang antrainiert.

Das Ziel der Wissenschaft ist es, die Wirklichkeit gedanklich zu durchdringen, und durch Finden von Gesetzen eine Ordnung in die Vielfalt der Erscheinungsformen zu bringen. Die Wissenschaft begann daher die sichtbare Aussenwelt, also Materie zu erforschen.

So passte sie ihre Arbeitsmethode den Bedingungen von Materie an. Das ist solange richtig, solange lediglich Materie erforscht wird.

Dass es außerhalb der Materie mehr auf dieser Welt gibt als materielle Werte, macht einem ein jedem verständliches Beispiel deutlich.

Jeder Mensch liebt! Seinen Partner, sein Haustier, sein Hobby, seine Arbeit, seine Kinder usw. Die Liebe ist unzweifelhaft vorhanden, wir alle sind ihre Zeugen.

Der Logik von Naturwissenschaftlern folgend, dürfte es die Liebe aber gar nicht geben, denn wissenschaftlich nachzuweisen ist sie nicht. Es gibt keine Formel mit der wir Liebe herstellen könnten. Dennoch ist sie allgegenwärtig.

Die Liebe ist also nicht von materieller Natur, das beweist aber, daß es neben der Materie noch andere Formen geben muß.

Hier hilft esoterisches Denken weiter, denn die Aufgabe die sich die Esoterik stellt, ist die Welt unwissenschaftlich zu betrachten und dennoch zu erklären.

 

Das esoterische Denken ist maßgeblich von der hermetischen Philosophie beeinflußt.

Ihr Namensgeber, Hermes Trismegistos, ein Priester aus dem antiken Ägypten, versuchte als erster das Wissen, das es die Esoterik immer gegeben hat, das sie zeitunabhängig ist, sie niemals veraltet, nie modernisiert oder korrigiert werden muß, in 15 Thesen, auch Tabula Smargdina genannt, aufzuschreiben und somit die Gesetzmäßigkeiten zu erhalten.

Die zweite These die zu Anfang des Kapitels zitiert wird, ist auch als Analogiegesetz (wie oben so unten) bekannt geworden.

Sie ist der Schlüssel zur hermetischen Philosophie.

Das Analogiegesetz nimmt an, dass überall im Universum dieselben Gesetze herrschen. Oben und unten, auf Himmel und auf Erden.

Die Analogie hat allerdings nur dann eine Berechtigung wenn wir das Universum als Kosmos (griech. = Ordnung) anerkennen.

Der Kosmos wird von Gesetzen beherrscht und bietet daher keinen Platz für Zufälle. Nichts kann im Kosmos zufällig geschehen.

Werfe ich einen Gegenstand in die Luft, so kommt dieser nicht zufällig zu mir zurück, trifft mich der Gegenstand am Kopf, so werde ich nicht zufällig am Kopf getroffen, sondern gesetzmäßig, da die Zeit offensichtlich für mich reif war, am Kopf getroffen zu werden. 

Zufall kann es nicht geben, da beim ersten zufälligen Ereignis die Welt aufhören müsste zu existieren. Der geniale Schlüssel, wie oben so unten, erlaubt es, uns in allen Dingen das große Ganze zu sehen.

So können wir unseren Körper mit dem Begriff Mikrokosmos versehen und mit dem Universum als Makrokosmos vergleichen, wie es vor uns bereits Paracelsus getan hat.

Wenn wir uns den Mikrokosmos Mensch ansehen, sehen wir zuerst den Körper.  Ebenso wissen wir um das Bewusstsein das uns beständig "sagt"...Du bist Mensch. Wir wissen außerdem, daß im Moment des Todes auf der materiellen Ebene nichts verschwindet, dennoch hat der Tote aufgehört Mensch zu sein, er bewegt sich nicht mehr, kann nicht mehr atmen und zerfällt mit der Zeit in seine Bestandsteile und verwest.

Im lebenden Menschen muss es daher eine Instanz geben die dafür sorgt, dem Konzept Mensch zu dienen, sie kann nicht materiell sein, da im Moment das Todes nichts Materielles verschwindet.

In der Religion hat diese Instanz verschiedene Namen, die uns geläufigste ist die christliche. Die Seele.

Zur Dreieinigkeit fehlt nun neben Körper und Seele noch der Geist. Dieser korrespondiert innerhalb der hermetischen Philosophie mit dem Leben. Im Gegensatz zur Seele ist Leben/Geist unpersönlich anonym.

"Es gibt nur einen Geist, ein Leben. Man kann an ihm teilhaben, den Geist durch sich wirken laßen - dann lebt man. Beendet man das irdische Leben, so wird lediglich diese Verbindung aufgegeben, keinesfalls etwas vom Leben an sich zerstört. Es gibt nur einen Geist, und somit repräsentiert auch das Leben die Einheit"  [1]

Dem Analogiegesetz folgend entdecken wir, daß die Einheit Mensch, bestehend aus Körper, Seele und Geist in viele Untereinheiten unterteilt ist. Wir kennen unsere Organe, die wiederum in Zellen unterteilt sind. Schauen wir uns diese genauer an, müssen wir auch hier gemäß dem Grundsatz wie oben so unten feststellen, dass auch unsere Organe und Zellen aus der Dreiheit Körper, Seele und Geist bestehen müssen.

Das Herz bspw. muss sich seiner Funktionen als Herz vollkommen bewusst sein, es "sagt" sich, ich bin Herz. Es empfindet sich als in sich geschlossene Einheit und Individualität.

Auch der Herzzelle muss Bewusstsein, Körper und Geist zugestanden werden, denn sie weiss um ihre Funktionen als Herzzelle, sie kann keine Leberzelle sein, da sie weiss, dass sie voll und ganz Herzzelle ist. Sie hat ganz andere Funktionen im Körper zu erfüllen als die Zellen der Leber. Empfindet sie plötzlich keine Lust mehr, ihre Funktionen zu erfüllen, so verlässt sie die Ordnung Herz/Mensch, und wird zur Krebszelle.

"So wie die Zelle als Individuum Teil des größeren Individuums Organ, das Organ auch nur Teil des Individuums Mensch ist, so ist auch der Mensch nur Teil einer größeren Einheit. Der Mensch ist nur Zelle in einem Organismus, den wir Planet Erde nennen. Wie alle Planeten, so ist auch die Erde eine individuelle Intelligenz und besitzt nicht nur einen Körper, sondern auch Bewußtsein (...) Auch ein Planet ist nur Organ eines größeren Lebewesens, des Sonnensystems, und so weiter. Überdenkt der Mensch ein wenig diese Ordnung, so wird ihm bald bewußt werden, daß er als Zelle ebenfalls nur die Aufgabe hat, seinen ihm zugeteilten Dienst am Ganzen zu erfüllen. Er hat sich zu bemühen, eine möglichst nützliche Zelle zu sein, so wie er es von seinen Körperzellen erwartet, damit er nicht zum Krebsgeschwür dieser Welt wird.“ [2]

Wie wir sehen, sind wir mit Hilfe der Esoterik imstande, das Leben aus einem tieferen Blickwinkel zu verstehen als das die Naturwissenschaften jemals verstanden hätten.

 

Somit ist dieser "neue" Blickwinkel politisch!

 

Denn es hat nichts mit Glauben zu tun der Esoterik beizupflichten es ist vielmehr ein Wissen, das immer da war, dass, wenn wir es einmal erfahren haben, fähig ist eine neue Qualität des Lebens kennen zu lernen, die alle befähigt, die Welt zu verstehen und unseren Beitrag zu leisten, das kranke System in dem wir leben endlich zu überwinden.

Wir benutzen die Esoterik nicht, um eine neue Welt zu erschaffen, sie dient uns zur Erkenntnis, daß der Kapitalismus nicht in der Lage ist, mit den Gesetzen der Welt in Einklang zu leben.

Die Esoterik aber kann jeder nur selbst erfahren, niemand kann sie einem anderen beibringen. Die Esoterik ist somit unsozial, ihre Auswirkungen auf die Menschen die sie umsetzen, sind es hingegen nicht.

Wer versteht, dass wir alle zusammen gehören, dass jeder seinen Teil dazu  beitragen muss, um es für alle besser werden zu lassen, handelt im höchsten Maße sozial!

Verfolgen wir die hermetische Philosophie weiter, erkennen wir eine weitere Grundlage ihrer Lehren, nämlich das Polaritätsgesetz.

Jeder weiss, zu jeder Vorstellung gehört ein Gegenpart. Tag und Nacht, Frau und Mann, Zucker und Salz, Moll und Dur, Krieg und Frieden usw. Wir teilen alles in Gut und Böse, oder sagen, etwas ist entweder gross oder klein, dick oder dünn, hell oder dunkel.

Wir sind der Meinung, daß diese Gegensätze einander ausschließen. Hier liegt unser Denkfehler. Denn alles was in der Wirklichkeit vorkommt, sind Einheiten, die der Mensch nur polar wahrnehmen kann.

Wir können die Einheit als Einheit nicht wahrnehmen, doch dürfen wir daraus keineswegs schließen, dass sie nicht existiert. Denn die Wahrnehmung der Polarität setzt zwangsläufig die Existenz einer Einheit voraus.

So kann die zwei immer nur Folge der eins sein. Gegensätze bilden zusammen eine Einheit und sind in ihrer Existenz voneinander abhängig.

Deswegen ist etwas nie entweder oder, wie es die Naturwissenschaft unterstellt, vielmehr ist jeder Gegensatz immer sowohl als auch.

Nehmen wir als Beispiel den Atem. Ein und Ausatmen ist ein Gegensatz der einander bedingt. Dieser Wechsel des Atems bildet einen Rhythmus, besteht immer aus beiden Polen, ist also ein sowohl als auch, kann niemals entweder oder sein. Ein Pol lebt von der Existenz des anderen Pols. Wird ein Pol beseitigt, verschwindet der andere zwangsläufig.

Dem Analogiegesetz zufolge ist der Gegensatz/Rhythmus des Atems auf alles was uns umgibt zu übertragen.

Das allerdings fällt den meisten Menschen schwer.

Dennoch kann nur einer gut zu seiner Umwelt sein, wenn es jemanden gibt der böse zu seiner Umwelt ist. Gäbe es das Böse nicht, könnten wir das Gute nicht erkennen. Das bedeutet allerdings nicht, sich nicht für eine gerechte Welt einzusetzen, weil Ungerechtigkeit gemäß Polaritätsgesetz niemals aus der Welt verschwinden kann, sondern zwingt uns für menschliche Gerechtigkeit zu sorgen, um dann wahre Ungerechtigkeit, die dann nicht menschlich wäre zu erfahren, um so die Urpolarität zwischen gerecht und ungerecht wiederherzustellen.

Konkret bedeutet dies, das Ungleichgewicht das zwischen Gerecht und Ungerecht auf der Welt, besteht auf die Waage zu legen, so dass jeder Pol gleich stark gewichtet ist, damit etwas neues entstehen kann.

Da die Ungerechtigkeit in unserer Welt die Überhand gewonnen hat, ist dafür zu sorgen, daß das Gerechte gestärkt wird. Das Gerechte stärken wir, indem wir das Ungerechte reduzieren, nicht beseitigen, denn wer das Gesetz der Polarität verstanden hat weiß, jedes Ziel ist nur über den Gegenpol zu erreichen.

Wichtig ist dabei stets die Wirklichkeit nicht als entweder oder, sondern als sowohl als auch zu begreifen.

Aus dem Polaritätsgesetz folgt das alles was ist eine Berechtigung hat zu sein. Wenn wir verstehen das alles was ist gut ist weil es ist, kehrt Ruhe und Frieden in uns ein. 

 

Die Regel, dass ein Ziel immer nur durch seinen Gegenpart erreicht wird, werden wir mit dem Beispiel der Homöopathie erklären. Vorher muss allerdings grundsätzlich zu einigen Aspekten Stellung bezogen werden.

Da es nichts zufällig auf dieser Welt gibt, ist auch der Mensch nicht zufällig da. Jeder hat seine Bestimmung und Aufgabe die zur Erfüllung auffordert. Jeder hat sein Schicksal zu erfüllen. Wir haben die Wahl, dieses selbst zu bestimmen, machen wir dies nicht, ist Krankheit eine Form unser Schicksal einzulösen, oder anders ausgedrückt, uns mit bestimmten Prinzipien vertraut zu machen.

Krankheit ist nichts was wir ausmerzen müssten, sondern sie ist vielmehr eine Information, die uns etwas Wichtiges über unser Leben mitzuteilen versucht.

Unsere "moderne" Medizin geht jedoch komplett an dieser Tatsache vorbei.

 

Die heutige Medizin geht auf Hippokrates (400 v.Chr.) zurück. Er stammte aus einer Sippe, der Asklepiaden, die im Laufe der Jahrhunderte in Griechenland Heilstätten errichteten.

Die Asklepiaden waren Priester, die mit Ritualen und Zaubergesängen Kranken halfen. Hippokrates jedoch brach mit dieser Tradition und begann Krankheit losgelöst vom Kranksein zu betrachten, und aus den gewonnen Einsichten entsprechende Kuren zu entwickeln. Damit legte er den Grundstein zur heutigen Medizin, die sich seitdem nicht wirklich verändert hat.

So bleiben die Erfolge der Medizin auf die Krankheit beschränkt, berühren allerdings das Kranksein der Menschen nicht.

Es ist völlig unbestritten, daß unsere Medizin in vielen Fällen notwendige Hilfe bringt, die Leben retten kann, mit Heilung im wahrsten Sinn des Wortes hat sie allerdings nicht das Geringste zu tun.

Solange die wissenschaftliche Medizin nicht wahrhaben will, warum wir krank werden, wird sie nicht heilen.

Jede Krankheit trägt eine wichtige Information in sich, heilen bedeutet daher diese Information aus der Krankheit zu befreien. Dies setzt voraus das nach der Sinnhaftigkeit von Kranksein gefragt wird.

Unsere Medizin spricht aber ausschließlich vom Kampf gegen Krankheit, hat  sich zur Aufgabe gemacht, diese zu besiegen. Doch kämpfe ich gegen etwas, kann ich es nicht verstehen.

Solange ich mit beiden Händen gegen eine Wand drücke, wird diese mit absoluter Sicherheit meinen Druck erwidern, erhöhe ich den Druck, so erhöht sich unweigerlich auch der Druck der Wand, erst wenn ich es verstanden habe loszulassen, kann ich dem Druck der Wand ausweichen.

So ergeht es unserer Medizin. Sie steht vor einer Wand (Krankheit) und könnte doch jederzeit loslassen. Das Loslassen symbolisiert das bejahen der Krankheit, sie nicht als Feind zu betrachten ist, sondern dazu auffordert mit ihr in Harmonie zu gehen.

Kranksein bedeutet, daß der Mensch aus seiner Ordnung herausgefallen ist. Dieses Kranksein äußert sich durch gewisse Symptome, die Symptome sind eine Signalfunktion unseres Körpers, jedoch nicht die Krankheit.

Symptome sind als Warnsysteme zu verstehen, nicht mehr und nicht weniger.

Vergleichen wir den Menschen mit einem Batterie betriebenen Gerät, so funktioniert das Gerät solange bis seine Batterie leer ist, dieses wird uns durch das Warnsystem einer rot aufleuchtenden Lampe signalisiert.

Was die wissenschaftliche Medizin nun macht, ist die rote Lampe dazu zu bringen, nicht mehr zu leuchten, um anschließend stolz zu verkünden das Gerät bzw. den Menschen gesund gemacht zu haben.

Das ist reine Symptombehandlung, sie hat nichts mit heilen zu tun.

Die Homöopathie hat einen gänzlich anderen Ansatzpunkt, und entpuppt sich bei näherer Betrachtung als das wahre Heilsprinzip des Universums.

Erinnern wir uns an die bereits erwähnte Feststellung des Menschen als Mikrokosmos zum Makrokosmos Universum, so muss alles dem Mensch fehlende im Makrokosmos zu finden sein.

Alle Prinzipien sind im Makrokosmos als Mineralien, Tiere oder Pflanzen individualisiert. Wesentlich an einer Heilpflanze ist gerade ihre Individualität. Doch nicht die Pflanze ist die Individualität sondern die Idee der Pflanze.

In anderen Worten nicht das Materielle also der Körper, sondern das Immaterielle, die Seele der Pflanze, ist die Individualität. Es ist notwendig, die Information, die Idee einer Pflanze von ihrer körperlichen Erscheinungsform loszulösen und diese befreite Information an einen geeigneten Informationsträger zu binden.

Genau das geschieht bei der Herstellung eines homöopathischen Medikaments.

Ein Beispiel: aus einer pflanzlichen Frucht wird eine Tinktur hergestellt, die der Ausgangsstoff des Medikamentes ist, quasi die Urtinktur. Von dieser wird nun ein Teil in ein zweites Gefäß gefüllt und mit 10 Teilen eines Lösungsmittels wie Alkohol oder Milchzucker vermischt. Diesen Vorgang nennt die Homöopathie potenzieren.

Als Ergebnis erhalten wir die erste Dezimalpotenz der Pflanze (D1). Jetzt wird von dieser D1 wiederum ein Teil genommen und wieder mit 10 Teilen des Lösungsmittels vermischt. Es entsteht D2. Dieser Vorgang kann endlos wiederholt werden, allerdings wissen wir, daß bei D23 kein einziges Molekül der Ursubstanz mehr vorhanden ist, was danach geschieht ist lediglich ein rituelles Vermischen der Potenzen.

Eine D30 ist von einer D200 chemisch gesehen nicht zu unterscheiden.

Dennoch arbeitet die Homöopathie fast ausschließlich mit diesen hohen Potenzen. Die Gegner der Homöopathie jubeln, weil hiermit eindeutig bewiesen sei, dass der Homöopath mit nichts arbeitet, der hingegen freut sich, weil er nicht mehr mit Materie arbeitet.

Bei der Potenzierung geschieht folgendes: schrittweise wird das Wesentliche der Pflanze, ihre Individualität, von ihrem Körper gelöst und gleichzeitig die freigegebene Information an einen neuen neutralen Träger (Alkohol/Milchzucker) gebunden. Je höher die Potenz, desto mehr wird die Pflanze von ihrer materiellen Gefangenschaft erlöst, und umso stärker kann sich ihre Information im nicht materiellen Raum entfalten. Paracelsus drückte das so aus:

"Was die Zähne kauen ist die Arznei nicht, niemand sieht die Arznei. Es liegt nicht am Leib sondern an der Kraft."

Bleibt die Frage, wie der Homöopath erkennt, welche Information dem Kranken fehlt? Und wie er erkennt worin sich im makrokosmischen Bereich die fehlende Information manifestiert.

Um hierauf eine Antwort zu finden müssen wir hinterfragen was Homöopathie eigentlich wörtlich übersetzt bedeutet.

Der Begriff unterteilt sich in homoion (= ähnlich) und pathein (= leiden) Also ähnlich leiden oder auch mitleiden.

In der Praxis sieht es so aus, dass der Homöopath sich, um mitzuleiden, vergiftet. Um das zu begreifen, müssen wir unterstellen, daß alles in der materiellen Welt giftig ist. Salz bspw. kann jedes Essen verfeinern, erhöhen wir die Dosis, wird das Essen versalzen, also ungenießbar, erhöhen wir die Dosis noch weiter kann Salz uns krank machen, uns vergiften, ja wir können sogar an einer Salzüberdosis sterben.

Das Wissen um die Giftigkeit der materiellen Erscheinungsformen unserer Welt macht sich der Homöopath zu nütze.

Er nimmt solange eine materielle Substanz ein bis er von ihr vergiftet ist. Nun schreibt er alle Begleiterscheinungen dieser Vergiftung penibel auf. Kommt nun ein Patient zu ihm der über die gleichen Beschwerden klagt, die vorher dokumentiert wurden, ist die Substanz das richtige Medikament für ihn. Allerdings bekommt der Kranke den Arzneistoff nicht in seiner materiellen (giftigen) Form, sondern in einer Potenz verabreicht.

So schließt sich der Kreis und im Zentrum steht das Polaritätsgesetz. Das was für den Gesunden Gift ist, ist für den Kranken das Heilmittel.

Im griechischen bedeutet Pharmakon sowohl Gift als auch Heilmittel.

Es wird immer klarer:  der Mensch als Mikrokosmos enthält in sich die Summe aller Urprinzipien in Form nichtmaterieller Einheiten. Im Makrokosmos finden wir diese Urprinzipien in ihrer materiellen Form. Der Sturz aus der Welt der Ideen in die Welt der Materie macht die Prinzipien giftig. Nimmt sie ein Gesunder in ihrer materiellen Erscheinungsform, so vergiftet er sich und wird krank.

"Im Kranken stürzt eines seiner Urprinzipien in die materielle Form, wird dumm und materialisiert sich in seinen Körper als Stoff. Dieses verstofflichte Urprinzip vergiftet ihn nun, und so wird er krank. Ihm fehlt jetzt dieses Urprinzip auf der nicht stofflichen Ebene, dafür erlebt er dessen Giftwirkung auf der körperlichen Ebene"  [3]

Verlassen wir an dieser Stelle das vielfältige Gebiet der Homöopathie, da hier lediglich ein kleiner Einblick in ihr Denksystem wiedergegeben werden kann und kommen zur Astrologie, die in der Öffentlichkeit als bekannteste Disziplin der Esoterik wahrgenommen wird.

Die meisten Vorstellungen über Astrologie sind jedoch grundfalsch.

Die Astrologie ist die Lehre der Urprinzipien. Ein System mit dem die Gesamtwirklichkeit erfasst werden soll. Sie geht davon aus, dass die Materie immer Informationen braucht, um gestaltet zu werden. Somit ist die Idee das Ursprünglichere und Wirklichere.

Die Astrologie nimmt an, dass jede Idee im Materiellen zu finden ist, sie nimmt weiter an, daß es Urideen geben muß, zu denen in jeder Ebene der Wirklichkeit ein bestimmter Repräsentant gefunden werden kann.

Es muß also im Tierreich, in der Pflanzenwelt, bei Mineralien, beim Menschen, kurz bei allen Erscheinungsformen etwas konkretes zu finden sein, dass auf dieser Ebene der Wirklichkeit die Uridee repräsentiert.

Eine Uridee bindet eine Gruppe von verschiedenen Erscheinungsformen an sich. Die Kunst der Astrologie ist es daher, die Gemeinsamkeiten unterschiedlichster Erscheinungsformen einem Urprinzip zuzuordnen. Konkret heißt dies, jedem Urprinzip auf der Ebene der Tierwelt entspricht ein bestimmtes Tier.  Kenne ich die Entsprechung kann ich von jedem Prinzip ein Tier nehmen und diese in einem Zoo vereinen. Aus der Beobachtung des Verhaltens der Tiere untereinander,  könnte ich alle Gesetze des Kosmos studieren.

Die Astrologie wählte allerdings nicht diesen Urzoo als Beobachtungsstandort, sondern den Sternenhimmel. Er bietet eine ideale Beobachtungsebene, da er sich nicht mit anderen Elementen vermischt, und weil das mathematisch fassbare Verhalten der Himmelskörper eine Interpolation für Vergangenheit und Zukunft möglich macht, ohne auf seine ständige Beobachtung angewiesen zu sein.

So bekamen die einzelnen Himmelskörpern die Namen der Urprinzipien. Ursprünglich arbeiteten die Astrologen mit 7 Urprinzipien: Sonne, Mond, Merkur, Mars, Venus, Jupiter und Saturn. Später kamen noch der Uran, Neptun und Pluto hinzu.

Diesen 7 Urprinzipien wurden jeweilige Himmelskörper zugeordnet, die den gleichen Namen bekamen.

Zudem wurden sie personifiziert und als Gottheiten bezeichnet und entsprechend gehuldigt.

Wenn die Astrologie vom Jupiter spricht, meint sie in Wirklichkeit das Prinzip des Jupiters, nicht den Planeten.

Die Astrologie, und diese Unterscheidung ist für eine ehrliche Betrachtung ihrer Lehren unerlässlich, ist und bleibt die Lehre von den Urprinzipien, und nicht von den Sternen.

Die Planeten sind eine praktikable, jedoch ersetzbare Ebene.

Damit sollten einige Mißverständnisse ausgeräumt sein, die sich hartnäckig um die Astrologie ranken.

So streiten die Gegner der Astrologie, zumeist Naturwissenschaftler, den Einfluß der Gestirne auf den Menschen ab.

Einen ernstzunehmenden Astrologen kann das nicht erschüttern, da er ebenfalls keinen direkten Einfluß von Planeten auf Menschen annimmt.

Die Astrologie beschäftigt sich mit den Urprinzipien die auf der Ebene der Ideen die Urbausteine darstellen, aus denen die Wirklichkeit zusammengesetzt ist.

Die Urprinzipien durchziehen senkrecht alle Ebenen der Erscheinungsformen. So entstehen Analogieketten deren einzelne Glieder verschiedenen Ebenen angehören, aber alle ein gemeinsames Prinzip repräsentieren. Einige Beispiele verdeutlichen diese Annahme.

Schauen wir uns gewisse Sprachgewohnheiten etwas genauer an, entdecken wir das  Schwein als Sinnbild des Glücks. Jemand hat Schwein gehabt.

Ohne Wissen um die senkrechte Analogiekette wird die Erklärung hierfür schwer fallen. In der Astrologie repräsentiert das Schwein in der Tierebene das Prinzip des Jupiters, das allgemein auch als das große Glück bezeichnet wird, weil es das Prinzip der Fülle und der Expansion ist.

Der Begriff Glück wird durch einen Begriff aus der gleichen senkrechten Kette ersetzt.

Ähnlich ist es bei der Redensart "der hat doch einen Vogel" der Vogel stammt aus der Symbolkette des Uranusprinzips, daß die Unterbrechung der Kontinuität verkörpert und somit jedes aus der Reihe tanzen, die Norm verlassende repräsentiert. 3 mal auf Holz klopfen bringt Glück, sagt der Volksmund.

Das Holz steht als Material wiederum unter dem Jupiterprinzip. Durch die Berührung des Holzes wird versucht, sich mit dem Glücksprinzip in Verbindung zu setzen.

Das Horoskop, auf das die Astrologie heute zumeist reduziert wird, entstand in der Annahme, daß in jeder Zeit eine gewisse Qualität steckt. Kennen wir heute nur noch die Quantität der Zeit (wie lange dauert etwas, wieviel Zeit ist vergangen, wie lange ist es her..) war das in früherer Zeit gerade umgekehrt. Es wurde primär die Zeitqualität beobachtet.

Zeitqualität hat mit Dauer nichts zu tun, sondern besagt das jeder Zeitabschnitt ob Sekunde, Minute, Jahr oder Jahrzehnt eine bestimmte Qualität besitzt, die nur Ereignisse in Erscheinung treten läßt die derer Qualität adäquat sind. Oder anders ausgedrückt, in jeder Zeitqualität liegt eines der Urprinzipien verborgen.

So "herrscht" zu einem bestimmten Zeitpunkt ein bestimmtes Prinzip.

Aus diesem Wissen heraus wurde früher viel Wert darauf gelegt ein bestimmtes Unternehmen zur rechten Zeit zu beginnen. Daraufhin blickten die Astrologen "in die Stunde" sie horoskopierten (denn:hora = die Stunde, skopein = blicken)

Ein Horoskop ist demnach nichts anderes als eine Momentaufnahme des Himmels (bzw.der Urprinzipen) zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Die Astrologie kann daher getrost als Abbildungssystem der Wirklichkeit bezeichnet werden.

Wie bereits erwähnt, ist es für den Astrologen gleich ob er den Himmel als Beobachtungsebene wählt. Wer Astrologie vollständig begriffen hat, kann die Beobachtungsebene nach dem Analogiegesetz auf jede andere Ebene übertragen.

Die Akupunktur bezog sich anfänglich auf den ganzen Körper, bis der Mensch allein im Ohr, später an der Nase dann an Hand und Fuß entdeckt wurde.

Genauso trägt der Mensch sein Horoskop in jeder Zelle seines Körpers mit sich. Denn alles bildet nur die eine Wirklichkeit. Das Horoskop zeigt in Symbolen die Zeitqualität, also das Urprinzip an, unter dem ein Mensch ins Dasein getreten ist. Dieses Horoskop ist seine Aufgabe bzw. der Plan den es im Leben zu erfüllen gilt. Anhand der Evolution wissen wir, dass sich alles entwickelt. Dies ist auch ausnahmsweise Konsens zwischen Wissenschaft und Esoterik. Allerdings neigt die Naturwissenschaft dazu die Evolution als ein Produkt zufälliger Genunfälle und Mutationen, während die Esoterik die Evolution als finale Entwicklung auf ein definiertes Ziel betrachtet.

Einigkeit besteht also nur in der Beobachtung, dass alles was lebt sich weiterentwickelt.

Die Esoterik nimmt darüber hinaus an, daß diese Entwicklung über Lernprozeße gestaltet wird. Lernprozeße können nur durch Lösung von Problemen stattfinden. Da Problemlösungen immer mit Anstrengung verbunden sind, suchen sich die Lebewesen die Probleme meist nicht von selbst, sondern müßen mit ihnen konfrontiert werden. Beispielsweise durch Krankheit, wie wir im Abschnitt über die Homöopathie bereits gesehen haben.

Wir können daher zwischen bewußtem und unbewußtem Lernen unterscheiden. Das unbewußte Lernen wird von den meisten Menschen dem bewußten vorgezogen. Verdeutlichen wir das anhand eines Beispiels.

Nehmen wir aus einem Horoskop eines Menschen eine in der Fachsprache Saturn-Quadrat-Mars genannte Konstellation. Dem Prinzip des Saturns ordnet die Astrologie die Begriffe Hemmung, Struktur und Widerstand, dem Prinzip des Mars die Begriffe Energie und Impuls bei. Widerstand und Energie sind aneinander gekoppelt und können nicht getrennt werden. Wann immer also der Mensch seine Energie verausgabt, wird er auf Widerstände stoßen. Verdrängt der Mensch diese Problematik, wird der Mensch irgendwann in eine Situation geraten in der das vermiedene Problem ihn heimsucht.

Eine Möglichkeit hierfür ist, daß er mit einem Auto mit 180 Stundenkilometern gegen einen Baum rast. Er hat nun erfahren was Energie (180 km/h) und Widerstand (Baum) ist. Er hat diese Urprinzipien schmerzlich kennen gelernt. Eine bessere Möglichkeit ist es sich vorher mit dem Urprinzip vertraut zu machen.

In unserem Beispiel bietet sich die Sportart Karate an. Hier lernt der Mensch Schläge von enormer Intensität (Energie) auszuführen, und diese millimetergenau vor dem Ziel abzustoppen (Widerstand) da solche Schläge sonst für den Karatepartner tödlich währen.

Die Astrologie ist demzufolge kein Mittel das Schicksal zu betrügen, sondern soll helfen, das Schicksal zu erfüllen. Da die unterschiedlichen Prinzipien zu unterschiedlichen Zeiten im Leben auftreten, ist es ratsam sich nicht gegen sie zu stellen, sondern sie zuzulassen und sich darüber hinaus mit der Prinzipienkette des Urprinzips zu umgeben.

Dies bedeutet, ist eine Saturnkonstellation, die als besonders schlecht oder gefährlich angesehen wird in unser Leben eingetreten, so brauchen wir keine Angst vor ihr zu haben, denn dies bedeutet lediglich das wir uns mit diesem Prinzip auseinandersetzen müßen.

Lange könnten wir noch über die Astrologie philosophieren, dies würde hier allerdings den Rahmen sprengen. Letztlich läßt sich die Astrologie auf vier kurze Regeln reduzieren. 

1. Erkenne dich selbst (den Mikrokosmos)

2. Erkenne die Gesetzmäßigkeiten des 

    Universums (den Makrokosmos)

3. Erkenne, dass die Gesetzmäßigkeit gut ist

    (in Harmonie gehen)

4. Stelle dich freiwillig unter die als gut

    befundene Gesetzmäßigkeit       

 

Mit dem Rhythmus Atem haben wir uns mit dem Polaritätsgesetz vertraut gemacht. Wir erinnern uns daran das immer ein Pol einen Gegenpol erzwingt und durch den ständigen Wechsel der Pole der Rhythmus, das Grundmuster das lebendige entsteht.

Ein anderer Rhythmus ist der Wach-Schlafrhythmus.

Wenn wir morgens aufwachen liegt es an uns was wir aus dem Tag machen. In ihm sind alle Möglichkeiten enthalten, einzig sicher ist nur die Tatsache, dass wir nachdem wir aufgestanden sind irgendwann wieder einschlafen werden.

Genauso verhält es sich mit Leben und Tod.

Einzig sicher bei einer Geburt eines neuen Erdenbewohners ist die Tatsache daß dieser eines Tages sterben wird.

Mit der gleichen Berechtigung läßt sich dann aber auch sagen, daß das Sterben im Diesseits, die Geburt im Jenseits bedeutet. Begrüssen wir die Geburt eines Babys im Diesseits so bedeutet diese Geburt den Tod einer Idee im Jenseits.

Diesen rhythmischen Wandel von der Idee zum Körper wird seit alten Zeiten mit dem Begriff der Seelenwanderung oder auch Reinkarnation (Wiederholte Fleischwerdung) gleichgesetzt.

Viele Menschen wussten, und wissen um sie. Sie glauben nicht an sie, sondern sie wissen um sie, da nur die Reinkarnation im Einklang mit allen Gesetzen dieses Universums steht.

Die Reinkarnation muß vom Menschen nicht bewiesen werden, daher sollten wir nicht auf deren Skeptiker eingehen, die vehement Beweise einfordern. Wirklichkeit beweist sich durch ihre bloße Existenz von selbst, und bedarf keines äußeren Beweises.

Einen äußeren Beweis läßt sich, ähnlich wie bei der Liebe gar nicht vorfinden, dennoch wissen wir alle um die Liebe. Umgekehrt ist es richtig: wer behauptet mit dem Tod ist alles vorbei ist in der Beweispflicht, weil diese Behauptung kein Teil der Wirklichkeit sein kann, und daher auch nicht zur Erfahrung werden kann. Tod ist nicht NICHTSEIN, sondern lediglich eine andere, gegenpolare Form des Seins.

Diesseits und Jenseits sind nicht örtlich verschieden (wir sind ja auch nicht geographisch woanders wenn wir träumen!) sondern eher mit verschiedenen Stufen der Wahrnehmung des Bewusstseins vergleichbar.

Überschreitet ein Mensch die Schwelle des Todes  und gelangt ins Jenseits so wird das Jenseits für ihn zum Diesseits weil immer nur der Ort des eigentlichen Aufenthaltes das Diesseits sein kann.

Geburt und Tod sind letztlich das gleiche, in unserem polaren Bewußtsein jedoch spaltet sich die Einheit zu Gegensätzen, wird aus der Gleichzeitigkeit ein Hintereinander. Schicksal wird in seiner Ganzheit daher nur verständlich vor dem Hintergrund der Reinkarnation.

Was hätte es für einen Sinn für ein Individuum, wenn es ohne Gliedmaßen auf die Welt kommt, soll es nie die Freude des Tastens kennen lernen dürfen? Betrachten wir nur ein Leben isoliert, könnten wir tatsächlich an der Sinnhaftigkeit des Schicksals zweifeln.

"Doch ohne Sinn wird das Leben unerträglich für die Menschen. Die Suche nach dem Sinn des Lebens ist ein fundamentales Bedürfnis für die Menschen. Erst wenn der Mensch bereit ist, dieses Leben aus der Isolierung der Einmaligkeit zu lösen und als Glied einer langen Kette zu erkennen, wird er den Sinn und die Gerechtigkeit des Schicksals begreifen lernen. Denn das Schicksal eines Lebens ist das Resultat des bisherigen Lernprozeßes in seiner Gesamtheit". [4]

Abschließend ist auf eine weitere These Hermes Trismesgistos hinzuweisen.

"Und gleich wie von der einigen Einheit erschaffen sind alle Dinge, in der Ausdehnung eines einigen Dinges. Also sind von diesem einigen Dinge geboren alle Dinge in der Nachahmung"

Diese These veranschaulicht das alles auf der Welt vorkommende Nachahmungen einer einzigen Kraft sind. Nachfolgend möchten wir darstellen diese These anhand der esoterischen Zahlensymbolik zu verdeutlichen.

Wir haben Zeit bereits in Quantität und Qualität unterschieden, machen wir das gleiche mit den uns bekannten Zahlen, erkennen wir, dass  die Qualität von Zahlen das Grundmuster und Ursymbol der Schöpfung sind.

Zahlen hat der Mensch nicht erfunden, auch wenn viele das glauben, Zahlen waren schon immer da, sie wurden von uns lediglich vorgefunden.

Zahlen sind Urqualitäten, Wirklichkeiten höherer Ordnung.

So sind in der Eins alle Zahlen latent verborgen. In ihr sind alle Möglichkeiten enthalten. Sie bleibt in allen weiteren Zahlen enthalten.

Die Einheit können wir uns aber gar nicht vorstellen, da diese unpolar ist. Jede menschliche Vorstellung kann nur polar sein, sie kann niemals etwas unpolares adäquat ausdrücken.

Die Eins lässt sich nicht vermehren oder reduzieren, denn 1 mal 1 ist 1 und 1 geteilt durch 1 ist 1.

Im Zustand dieser Einheit gibt es keine Erkenntnis, denn Erkenntnis benötigt Polarität, ist gebunden an Subjekt und Objekt. Wir können daher feststellen, daß in dem Moment in dem sich die Einheit ihrer selbst bewußt wird, sich selbst erkennen will, der Prozeß der Schöpfung einsetzt.

Die Eins kann sich selbst als Eins nicht wahrnehmen, sie muß daher einen Gegenpol aus sich herausstellen, der ihr als Spiegel dient.

So entsteht die Zwei als Gegensatz zur aktiven Eins. Die Zwei ist demnach passiv. Nun ist die Grundlage für die polare Welt geschaffen. Aus der Zwei entsteht zwangsläufig die Drei um die Spannung beider Pole aufzuheben, sie zu neutralisieren. Die Drei ist Resultat der zeugungsfähigen Polarität und vereinigt die aus der Eins hervorgegangene Zweiheit zu einer neuen höheren Einheit, der Dreieinigkeit.

Jede Schöpfung und Entwicklung besteht aus diesem Dreischritt, der vierte Schritt leitet bereits eine Wiederholung der ersten Dreiheit auf einer neuen Ebene ein. Wir wissen daß Drei mal Drei Neun ist. Neun ist die Summe der uns bekannten Zahlen.

Noch einmal, die Eins ist die ursprüngliche Einheit von der ein Impuls ausgeht, sie ist somit aktiv, die Zwei empfängt den schöpferischen Impuls der Eins, sie ist passiv. Die Drei ist das Ergebnis aus der Beziehung Einheit (1) und Opposition (2), die Drei ist neutral. Die Vier ist in sich nichts neues sie ist bipolar*, da sie einerseits das passive Resultat der ersten Schöpfungstirade ist, denn die Vier ist eine gerade Zahl, wie die Zwei, sie ist somit passiv, ziehen wir allerdings die erste Schöpfungstirade von der Vier ab so bleibt die Eins, die aktive.

In der heutigen Zeit finden wir dieses Urgesetz in der Dialektik wieder. These-Antithese-Synthese-These usw. Auch die klassische Elementenlehre drückt diesen Zusammenhang aus. Feuer ist das aktive, schöpferische Element dem als Gegenpol das aufnehmende Wasser folgt, das Luftelement schafft den Ausgleich zwischen ihnen, bleibt neutraler Vermittler. Diesen drei Urprinzipien folgt als viertes die Erde, sie ist aber kein reines Prinzip, sondern eine Mischung aus den ersten drei die als Ergebnis gleichzeitig Neubeginn auf einer anderen Ebene ist.

Anhand der klassischen Elementenlehre lässt sich auch für jeden nachvollziehen, daß in der Eins bereits alle Elemente latent verborgen liegen.

Jeder kennt aus eigenem Erleben die Faszination die beim Betrachten des aktiven Elementes Feuer entsteht. Betrachten wir ein Lagerfeuer mit allen Sinnen sehen wir das aktive Element Feuer, das passive Wasser ist das beständige Knacken, das entsteht, wenn das Wasser aus dem Holz gepresst wird, das Luftelement erscheint als aufsteigender Rauch. Das Resultat dieses Dreischrittes ist Asche die sich mit der Erde verbindet.

Die ursprüngliche Drei repräsentiert die vollkommene Schöpfung, die noch nicht in den materiellen Bereich eingetreten ist.

Die Religionen versuchen das Mysterium der Dreieinigkeit genauso auszudrücken wie der Volksmund dies tut.

So gibt es Vater, Sohn und Heiligen Geist. BrahmaVishna, und ShivaIsis,Osiris und Horus.

Dreimal wird auf Holz geklopft, sagt aller guten Dinge sind drei oder dreimal darfst du raten usw. Die drei begegnet uns überall.

Der Raum wird in Länge, Breite und Höhe unterteilt. Die Zeit gliedert sich in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Es gibt drei Grundfarben Rot, Gelb und Blau. Drei Zustandsformen von Materie fest, flüssig und gasförmig usw.

Mit der Vier erreichen wir die stoffliche, materielle Ebene. Vier ist die Zahl der Materie.

Wenn wir die Bedeutung der ersten vier Zahlen verstanden haben können wir uns die anderen zunächst sparen, obwohl das Feld der Zahlensymbolik sehr viel tief greifender ist, hier aber aus konzeptionellen Gründen nicht vertieft werden kann.

Wichtig ist das es nur neun Zahlen gibt. Drei mal drei ist neun, und so wird sich die Schöpfung in drei Ebenen manifestiert haben. Nach dem Grundsatz wie oben so unten können wir daher die Dreieinigkeit der Einheit auf alle Erscheinungsformen analog übertragen, vom Universum bis zum Menschen selbst.

Zum Schluß dieses Artikels sei noch einmal auf die Motivation hingewiesen, die es uns wichtig erscheinenen lässt ein Esoterikkapitel mit einem politischen Text zu vereinen. Mittels der Esoterik soll lediglich ein anderes Denken, eine andere Herangehensweise an die materielle Welt in der wir leben herausgefordert werden.

Des weiteren sollen bestehende Vorurteile gegenüber der Esoterik abgebaut werden, indem hier das Denksystem der Esoterik kurz zusammengefasst wurde.

Esoterik ist nicht erklärbar, sondern eine Erfahrung die jeder selbst erfahren kann, sie offenbart sich jedem Individuum einzeln, sie kann niemals von Zweiten vermittelt werden. Dieser Text ist somit auch eine Absage an all die Esoteriker die sektengleich versuchen, Menschen an sich zu binden, gefügig zu machen und letztlich materiell und geistig auszubeuten.

Einen Esoteriker erkennen wir nicht daran, dass er/sie uns die Welt erklärt, sondern uns behilflich ist, im eigenen Erleben die Entstehung und Bestimmung unserer Welt zu verstehen.

Die vielen Scharlatane auf Esoterikmessen, sollten wir links liegen lassen, wir müssen nicht zu ihnen gehen, genauso wenig wie wir in die Kirche müssen um "wahre Erkenntnis" zu erlangen, Erkenntnis ist überall und in allen Dingen zu finden.

 

 

[1] Textauszug aus Thorwald Dethlefsens "Schicksal als Chance" Bertelsmann 1979

[2] Textauszug aus Thorwald Dethlefsens "Schicksal als Chance" Bertelsmann 1979

[3] Textauszug aus Thorwald Dethlefsens "Schicksal als Chance" Bertelsmann 1979

[4] Textauszug aus Thorwald Dethlefsens "Schicksal als Chance" Bertelsmann 1979

 

 

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