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Ohne Nazis wärt ihr nur zu viert!

Artikel vom 24.04.2013
Artikel vom 24.04.2013

Solidarisch protestierten etwa 2000 Menschen am 23.04.2013 gegen die am Tag zuvor stattgefundene Räumung des Frankfurter IvI (Institut für vergleichende Irrelevanz). Startpunkt war der Kaisersack am Hauptbahnhof, doch schon ganz zu Beginn versuchte das unverhältnismäßige Polizeiaufgebot durch fadenscheinige Gründe die Demo zu stoppen. Diese impertinente Aktion war glücklicherweise nicht von Erfolg gekrönt; nach einigen Verzögerungen setzte sich der Protestzug in Gang. Die Menschen taten friedlich ihren Protest kund, obwohl die Polizei mehrfach versuchte, sie durch Absperrungen zu stoppen. Kein Wunder, dass Sprechchöre laut wurden, in denen Frankfurts Bürger ihre Meinung zu der Anhäufung der Staatsdiener kund taten. „Ohne Nazis wärt ihr nur zu viert!“ war nur einer davon. Bewundernswert, wie die Protestierenden eingekesselt von schwer gerüsteten Männern und Frauen ihren Mut bewahrten. Dabei konnte einen schon ein mulmiges Gefühl überkommen, wenn man sich dieser Armee von Klonkriegern gegenübersah, die Ähnlichkeit zu Polizeieinheiten, die in der Geschichte dieses Landes eine traurige Berühmtheit erlangt hatten, war unübersehbar. Dennoch gelangten die Demonstranten, die die Provokationen durch die Staatsgewalt gelassen hinnahmen, an ihr Ziel, das Gebäude, in dem das IvI zu Hause war. Die Auflösung nach der Abschlusskundgebung gestaltete sich schwierig, da die Polizei sich erst nach einer langen Wartezeit so weit zurückzog, dass die Teilnehmer der Demo die Straße vor dem IvI verlassen konnten. Laut und bunt war die Protestaktion verlaufen, es gab nicht eine gewalttätige Aktion von den Demonstranten. Aber das Festsetzen durch die Staatsbehörden hat vielleicht den Groll einiger geweckt. Als sich die Protestanten auf den Campus der Uni in Bockenheim zurückziehen wollten, kam es gleichzeitig zu einigen Steinwürfen, die die Fenster und Türen der Universitätsgebäude beschädigten. Die Polizei war trotz ihres Aufgebots nicht in der Lage, diese Aktionen zu verhindern. Eine Unmenge an Steuergeldern wurde für diesen Einsatz verschwendet, ohne dass das Geringste damit bewirkt wurde. Verärgert ob ihrer eigenen Unfähigkeit, machten sich die Polizisten auf ihre Weise Luft: Sie pöbelten unbescholtene Bürger an, verweigerten jede Auskunft und sperrten wieder einmal zahlreiche Straßen ab, so dass sich zufällig vorbeikommende Passanten und Radfahrer darüber beschwerten, dass „schon wieder so ein Quatsch“ gemacht wird. Man fühlt sich in seiner Heimatstadt als Krimineller, wird wie ein Krimineller behandelt. Auf Nachfragen eines Passanten, wieso er eine Straße nicht nutzen könne, erwiderte einer der Polizisten, er kenne ja wohl nicht einmal die Wochentage. Gehört die Beleidigung und das Schubsen von Menschen heute etwa schon zur Grundausbildung der Polizei? Einmal abgesehen davon, dass es diese Menschen, die Steuerzahler sind, die diese Berufsgruppe finanzieren: Wer sich so wenig unter Kontrolle hat, sollte keinesfalls einen Schlagstock oder gar eine scharfe Waffe in die Hand bekommen! So etwas ist unverantwortlich! Zudem auch die Behinderung des Verkehrs durch die Polizei nicht dazu führte, dass sie ein Erfolgserlebnis verbuchen konnten. Bei der Verfolgung von Steinewerfern entschlossen sie sich dazu, lieber willkürlich eine Tür zu ihrer Linken einzutreten anstatt geradeaus weiterzulaufen, dorthin, wohin die Verfolgten gelaufen waren. Wie es zu diese absurden Entscheidung kam, kann wohl kein gesunder Menschenverstand nachvollziehen. Leider berichten die Medien immer nur von den durch Demonstranten hervorgehobenen Sachschäden, die durch die Polizei entstandenen Schäden werden wohlweislich verschwiegen. Deshalb fordern wir: Nieder mit der Polizeigewalt! Nieder mit dem Paternalismus des Staates! Wir sind freie Menschen und besitzen genug gesunden Menschenverstand, um selbst zu wissen, was für uns gut ist! Wir werden nicht nachgeben, uns nicht unterordnen, keinen blinden Gehorsam leisten!

IvI bleibt!