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Forderung 2

Kooperation ohne Konkurrenz

"In der Existenzweise des Habens findet der Mensch sein Glück in der Überlegenheit gegenüber anderen, in seinem Machtbewusstsein und in letzter Konsequenz in seiner Fähigkeit, zu erobern, zu rauben und zu töten.

In der Existenzweise des Seins liegt es im Lieben, Teilen, Geben."

 - Erich Fromm - 

 

"Ändere die Welt; sie braucht es.“
 - Bertolt Brecht - 

In Forderung 2 plädieren wir für kooperative Gesellschaftsformen.

Hier ist der Ort, unsere Ideen weiter auszuführen.

 

Die Leistungsgesellschaft, in der wir leben, in der wir täglich überleben müssen, ist allein auf den Einzelnen ausgerichtet.

Schon in der Kindheit wird ein Bild geprägt.

Ein Bild des Siegers, der sich mit allen Mitteln durchsetzt, und weil er sich durchsetzt, das größte Stück vom Kuchen erhält.

Die Nummer eins zu sein ist innerhalb unserer Gesellschaft das wichtigste Gut. Nur wer den anderen übertrumpft, nur wer "besser" ist, genießt die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Allgemeinheit.

Der Mensch in unserer heutigen zivilisierten Welt ist umgeben von Wettkämpfen. Sein ganzes Leben hat er sie auf allen Ebenen seines Daseins zu bestreiten. Aus ihnen bezieht er seine Befriedigung oder Depression. In solch einem Wettkampfsystem gibt es keine Ausnahmen oder Entschuldigungen.

Wer dem permanenten Leistungsdruck nicht standhalten kann, wird kein Sieger sein, wer kein Sieger ist, wird zum Verlierer, wer ein Verlierer ist, hat nichts; der Sieger jedoch alles.

Dabei gibt es in einem Wettkampfsystem wie dem Kapitalismus immer mehr Verlierer als Sieger.

Dennoch ist der Sieger derjenige, der die Aufmerksamkeit aller, auch der Verlierer auf sich zieht. Ein zweiter Platz wird immer unbefriedigend sein, solange es einen ersten gibt.

Die Wettkampfgesellschaft hat nur Berechtigung, solange wir glauben, dass die vermeintliche Klugheit eines Menschen sich durchsetzt gegen die unterstellte geistige Unterlegenheit eines anderen.

Wirklich verwerflich wird das Ganze, wenn sich Wettkämpfe lediglich um materielle Werte drehen, wenn sie nur dazu da sind, den Siegern einen höheren Lebensstandard zu ermöglichen als den Verlierern.

Der Wettkampf schafft Ungerechtigkeit.

Wenn innerhalb einer Gesellschaft die Disziplinen, die zu mehr Macht führen, respektive mehr Geld zu verdienen, höher angesehen werden als andere, werden immer die Spezialisten dieser Disziplinen über den größten Einfluss innerhalb des Systems verfügen.

Der Mensch, der in anderen Gebieten begabt ist, aber damit in der Gesellschaft nicht anerkannt wird, weil mit diesen kaum Geld zu verdienen ist, wird dem Spezialisten der einflussreichen Disziplinen immer unterlegen bleiben.

Der Wettkampf schafft Ungerechtigkeit, weil er auf Konkurrenz, auf das "Gegeneinander sein" aufbaut. Erst die Konkurrenz, erst die Leistungsgesellschaft, erst das Wettkampfsystem schafft unterschiedliche Klassen.

Es ist unsere feste Überzeugung, daß eine klassenlose Gesellschaft nur in Kooperation zu erreichen ist.

In einem auf Kooperation aufgebautem System wird der Wettkampf nicht mehr nötig sein, da in einem solchen System nicht die Befriedigung dadurch erlangt wird, den Anderen zu besiegen, um im Leben weiterzukommen, sondern die Befriedigung des Einzelnen dem der Gruppe untergeordnet wird: wichtig ist, was der Gruppe weiterhilft, was sie stärker machen wird, wie sie gemeinsam ein Problem lösen kann.

Nach unserer Ansicht steht nur ein kooperatives System im Einklang mit allen uns umgebenden Naturgesetzen.

Ein Wettkampfsystem hätte unsere Welt gar nicht erst entstehen lassen können.

Eine Welt, in der sich die Elemente gegenseitig ausgeschaltet hätten, ist für uns gar nicht vorstellbar.

Wir können uns täglich davon überzeugen, wie kooperativ die Elemente der Natur zusammenwirken, damit wir atmen, leben und lieben können.

Das kooperative System erzeugt Leben, der Wettkampf zerstört es.

Das zukünftige Gesellschaftssystem wird nur im Einklang mit den uns umgebenden Naturgesetzen nachhaltige Gerechtigkeit für jeden Erdenbürger garantieren können.

Das auf Kooperation mit unserer Umwelt basierende Konzept ist überzeugend und simpel.

Kooperation gibt uns unmittelbar etwas zurück, während der Wettkampf ständig zu Verlust von irgend etwas führt.

Wer einwendet, nur in einem Wettkampfsystem sei gewährleistet, dass wir uns weiterentwickeln würden und nicht auf der Stelle stehen bleiben, dem entgegnen wir: wohin wollen wir uns noch entwickeln? Wir sind schon jetzt so weit von der Natur entfernt, dass ein weiterer Weg in diese Richtung nur tödlich enden würde, während wir einfach nur die Augen aufzumachen brauchen, um zu entdecken, dass uns die Natur leise und bedächtig jeden Tag, jede Minute zeigt wie viel Kooperation im Austausch, im Miteinander und in der Entwicklung steckt, die dem Menschen fehlt, um glücklich und geborgen zu leben.

Der Wettkampf, die kapitalistische Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, das patriarchalische System der Unterdrückung des einen Geschlechts durch das andere wird nur durch Kooperation zu überwinden sein.

Wenn wir hier von Kooperation sprechen, so meinen wir nicht nur die Zusammenarbeit der Menschen untereinander, unser Verständnis von Kooperation geht tiefer.

Erst wenn der Mensch die Kooperation mit seiner Umwelt, der Natur und allem, was sich entwickelt, ausdehnt, erst wenn er begreift, dass alles ihn Umgebende seine Berechtigung  hat und er mit Allem was "ist" kooperieren muss, um  Geborgenheit und Freude zu spüren, erst dann hat er das Recht, sich fortschrittlich zu nennen!

Im Wettkampfsystem bestimmen Ängste unser Leben, Angst vor dem Versagen, Angst vor Verlust, Angst, nicht erster zu sein.

Dies alles ist im System der Kooperation unbedeutend.

Wer miteinander arbeitet braucht keine Angst zu haben, wer mit anderen kooperiert, wird wachsen, wird ein ganzheitliches Verständnis von Natur und Erde entwickeln. Ein solcher Mensch wird mit Freude in die Zukunft blicken können.

Wer einmal begriffen hat, das das Leben ein Kreis ist, ein Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt, einem Kreis, der seinerseits eingebettet ist in den Kreislauf der Natur und der Welt, die den Mensch umgibt, einem Kreis, in dem alles zusammen eine Wechselwirkung aufeinander ausübt, weil es kooperiert, wer das begriffen hat, weiß, das die uns umgebenden Systeme niemals in der Lage sein werden, die Naturgesetze zu respektieren und ihnen entsprechend zu handeln, weil der Wettkampf jede konstruktive Wechselwirkung zerstört.

Viele Naturvölker handelten und handeln noch heute nach dem Prinzip der Kooperation. Von den Leistungsträgern unserer Gesellschaft werden sie deswegen nicht ernst genommen und, wenn möglich, ausgebeutet.

Sie werden nicht akzeptiert, weil der Wettkampf Überheblichkeit produziert.

Es ist nur in einer wettkampforientierten Gesellschaft möglich, andere Lebensformen zu denunzieren, weil nur die Wettkampfgesellschaft Menschen in Klassen unterteilt, während das Prinzip der Kooperation solch ein Handeln gar nicht erst nötig hat, da es seine Befriedigung nicht in der Herabsetzung anders denkender Menschen erlangt, sondern gerade von anders Denkenden neue Impulse für die Gesellschaft erwartet und sie positiv für die Allgemeinheit umsetzt.

Der anders Denkende, anders Handelnde ist der Treibstoff in einem kooperativen System, weil er den Stillstand vermeidet, da nur durch seine neuen Ideen die Lebendigkeit des Systems gewährleistet wird.

Daher ist es in unseren Augen zwingend notwendig, das herrschende Wettkampfdenken zu beenden und durch ein Denken zu ersetzen, das im Kooperativen, im Miteinander seine Bestimmung sucht.

Wir plädieren nicht dafür, in Holzhütten ohne fließendes Wasser oder Strom zu leben.

Wir sehen unsere Zukunft nicht darin, die vielen durchaus positiven Erfindungen, die unser Leben erleichtern, zu beseitigen.

Aber wir sagen, dass wir unser Denken dem Denken von Naturvölkern anpassen müssen, wenn wir überhaupt eine Zukunft haben wollen.

Und das wird dann auch bedeuten  dass wir uns eingestehen müssen, viele Jahre über unsere Verhältnisse, mit geradezu perversem Luxus gelebt zu haben.

Es wird bedeuten einsehen zu müssen, dass es nicht länger hinnehmbar ist, dass es in den führenden Industrienationen das Krankheitsbild der Fettleibigkeit gibt, während auf der anderen Seite die Menschen verhungern. 

Es wird bedeuten müssen, dass die natürlichen Ressourcen der Erde nicht wahllos geplündert werden können, dass wir eine andere Form der Energiegewinnung anstreben müssen, dass diese Energien nur Luft-, Wasser- und Sonnenenergie sein können, und dass wir nicht mehr Energie verbrauchen können als die, die uns diese Elemente liefern können.

Es wird bedeuten müssen, die Logik der Zahlenwelt durchbrechen zu müssen, die uns täglich zu Wettkämpfen zwingt, in denen wir am Ende doch alle verlieren werden.

Es wird schließlich bedeuten, dass Streben nach ausschließlich materiellen Gütern, um durch sie Befriedigung zu erhalten, aufzugeben. Und die Triebfeder der Zahlenwelt, das Geld und die Surrealität die es erzeugt, durch die einzig wahre Realität - das Leben - zu ersetzen.

Viele mögen einwenden, dass solche Vorgehensweisen total unrealistisch, weltfremd, naiv und unlogisch sind.

Hierzu wollen wir anmerken:

Worin steckt denn die Logik, wenn beispielsweise eine Tomate, die in Italien wächst, auf dem freien Markt in Italien teuerer angeboten wird als ihre holländische Schwester, die erst nach Italien transportiert werden muss (übrigens auf Kosten der Natur) aber dennoch günstiger ist?

Ist das logisch?

Ist es realistisch, einer Tomate überhaupt einen Gegenwert an Geld gegenüber zu stellen?

Ist das mit den Gesetzen der Welt in Einklang zu bringen?

Verlangt denn die Tomate irgend etwas, weil sie sich dem Menschen als Nahrung zur Verfügung stellt?

Nein, sie handelt nach den Gesetzen der Kooperation!

Auch sie ist gewachsen, hat gelebt und auch sie hat das gleiche Recht auf dieser Erde zu sein, denn auch sie bezieht ihre Kraft von der gleichen Sonne wie wir. 

Manche entgegnen, dass der Mensch gar nicht in der Lage wäre, sich umzustellen, da in ihm  Charaktereigenschaften lägen, die nur in ein Wettkampfsystem zu integrieren seien.

Dies ist sicher nicht der Fall, wir alle werden in ein System geboren, lernen seine Spielregeln, und passen uns an. Wir sind nicht von Geburt habgierig, brutal und machtbesessen. Diesen Einwand sollten wir sofort entlarven.

Wir wissen, dass die Voraussetzungen für die Schaffung einer neuen Lebensform große Schwierigkeiten zu überwinden hat, dennoch darf das Motto nicht lauten: Weiter so, sondern: lasst uns das unmöglich Erscheinende möglich machen.

Der Aufbau wird in Zusammenarbeit der Menschen möglich sein. Hierbei müssen sich Gruppen bilden, in denen jeder eine Aufgabe wahrnehmen kann, ein Rätesystem, daß nach dem Prinzip der Kooperation vorgeht, um das gemeinsame Ziel einer neuen Gesellschaft zu verwirklichen.

Diese Gruppen werden vor einigen Schwierigkeiten stehen:

Es wird die Frage zu lösen sein, wie die industrielle Produktion aufrecht erhalten werden kann, ohne in totaler Zentralisation oder in sonstiger Hierarchienbildung zu verfallen.

Die gesamtwirtschaftliche Rahmenplanung muss mit einem hohem Maß an Dezentralisierung verbunden werden.

Das Ziel unbegrenzten Wachstums muss aufgegeben werden und durch selektives Wachstum bzw. ein stabiles Wirtschaftssystem ersetzt werden, ohne das Risiko einer Katastrophe einzugehen.

Gänzlich neue Arbeitsbedingungen bzw. eine völlig neue Einstellung zur Arbeit müssen geschaffen werden, bei der nicht mehr der materielle Gewinn den Ausschlag gibt, sondern Befriedigung, die Motivation erzeugt.

Es müssen Bedingungen geschaffen werden, die Wohlsein und Freude erzeugen.

Die Existenzgrundlage des Einzelnen muss gesichert werden, ohne ihn von der Bürokratie abhängig zu machen.

All diese Aufgaben werden zur Umsetzung eines neuen Menschseins angepackt und umgesetzt werden müssen. Außerdem muss generell der Einfluss der Naturwissenschaften zu Gunsten einer noch zu bestimmenden Sozialwissenschaft vollzogen werden.

Es ist unsere feste Überzeugung, dass der Mensch nur so eine Chance hat, um in der Zukunft zu überleben.

Die Kooperation der Menschen muss dafür sorgen, dass das Ziel der Menschen nicht die Herrschaft über die Natur ist, jene hat auch vor dem Menschen so eine Herrschaft nicht gebraucht um sich gesund zu entwickeln, sondern, dass das Ziel in der Beherrschung der Technik zu sehen ist, um Maschinen Arbeiten übernehmen zu lassen, allerdings ohne wie bisher wirtschaftliche Vorteile für einige Wenige zu erlangen, sondern um den Menschen die Möglichkeit zu geben, ohne Stress und Druck für seine Mitmenschen da zu sein.

unsere Bewegung wird darüber hinaus die Frage zu diskutieren haben, wie viel produziert werden muss, um einen gesunden und vernünftigen Konsum zu gewährleisten, der nicht in Überfluss abdriftet.

Es ist klar, dass zur Beurteilung dieser Fragen nicht der Staat in seiner herkömmlichen Art und Weise entscheiden sollte, sondern eine ausgewählte Gruppe (aller! gesellschaftlichen Schichten) von Menschen, die umsichtig, unbestechlich und konsequent nach der vernünftigsten Lösung der bevorstehenden Probleme sucht. Es wird ihre Aufgabe sein, dem pathologischen Konsum Normen gesunden Verbrauchs entgegen zu setzen.

"In ähnlicher Weise könnte man den Wert anderer Waren und Dienstleistungen durch Gremien von Psychologen, Anthropologen, Soziologen, Philosophen, Theologen und anderen Vertretern gesellschaftlich relevanter Gruppen und Verbraucherorganisationen untersuchen lassen [...] Grundlagenforschung über die Natur menschlicher Bedürfnisse, bisher kaum noch in Angriff genommen, wird eine wesentliche Aufgabe der neuen Wissenschaft vom Menschen sein. Wir werden differenzieren müssen, welche Bedürfnisse in unserem Organismus entspringen; welche das Ergebnis des kulturellen Fortschritts sind; welche einen Ausdruck individuellen Wachstums darstellen; welche synthetisch sind und dem Menschen von der Industrie aufgezwungen werden; welche aktivieren und welche passiv machen; welche in Krankheit und welche in psychischer Gesundheit wurzeln." - Erich Fromm- [1]

Um eine auf Kooperation ausgerichtete Gesellschaft zu schaffen, müssen wir aus der Zuschauerrolle rauskommen und ein gerechtes Mitbestimmungssystem entwickeln.

Mitbestimmung erschaffen wir durch Bildung einzelner Gruppen.

Vorstellbar sind Nachbarschaftsgruppen von ca. 500 Mitgliedern, die gleichberechtigt über alle Grundsatzfragen der Wirtschaft, Außenpolitik, des Gesundheits-und Bildungswesens etc. abstimmen könnten.

Selbstverständlich müssen diese Gruppen mit allen entscheidenden Informationen versorgt werden, ohne das von außen Einfluss genommen wird.

Dieses Vorgehen wird den enormen Vorteil haben, dass sich jedes Mitglied einer solch organisierten Gesellschaft tatsächlich am Gestalten seines unmittelbaren Umfelds beteiligen kann und nicht länger passiver Zuschauer ist. Dieser Mensch wird sich endlich mit seiner Umwelt identifizieren können und ein selbstbewusstes Handeln fördern.

Das wird sehr wichtig sein, denn selbstbewusstes Handeln ist einer der Grundvoraussetzungen für ein kooperatives System.

Wir werden mit diesen Maßnahmen den Übergang von einer bürokratischen, entfremdeten Welt hin zu einer humanistischen Organisation unserer Umwelt schaffen.

Den Einwand, dass die Bildung von Hunderttausenden von Nachbarschaftsgruppen zu einer Bürokratisierung führe, entgegnen wir, dass genau das Gegenteil der Fall sein wird, denn Menschen, die unmittelbar selbstbestimmte Entscheidungen treffen, werden nicht bürokratisch, sondern humanistisch handeln.

Der Bürokrat fürchtet persönliche Verantwortung, er versteckt sich hinter seinen Vorschriften, denn Sicherheit und Stolz erlangt er nur durch seine Loyalität gegenüber den Gesetzen.

Der selbstbestimmte, kooperative Mensch findet Sicherheit und Stolz im Miteinander, Probleme zu lösen.

Bürokratie reduziert den Menschen immer zur Nummer, ist Ausdruck der Zahlenwelt.

Kooperation erhöht den Menschen, nimmt ihn ernst, ist Ausdruck der Welt der Geborgenheit.

Es wird ausserdem wichtig sein, alle Formen von Besitz aufzugeben und insbesondere die Produktionsmittel endlich wieder der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.

Erst wenn niemand mehr motiviert wird, in der Ausbeutung seinen Lebensinhalt zu sehen, wird es eine geborgene und freundliche Zukunft geben können.

Eine neue Gesellschaft, ein neuer Mensch wird entstehen, wenn die alten Motivationen von Profit und Macht durch neue ersetzt werden, nämlich durch Sein, Teilen, Verstehen und Geborgenheit.

 

[1] Erich Fromm: Haben oder Sein, 30. Aufl., dtv: München 2001, S. 147.

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