unser Blog

unsere Ideen

unser Archiv

Konzernkritik

Unabhängige Medien

Alternative Wirtschaftspolitik

Aktiv werden

Systemüberwindung

Medientipps

Vortrag

Horst Stowasser

You Tube 13.12.2012

Video

Don R. Wetter

YouTube 23.10.2013

Appell

Genug Essen für 12 Milliarden

Jean Ziegler 

Video

Weltenhüpfer

Youtube 10.05.2013

Revolution

...coming soon

nach der demo ist vor

der demo

global ®evolution...

...und wir alle vereint...

Der Berg und der Prophet

Artikel vom 02.12.2012
Artikel vom 02.12.2012

Der Deutschen Bank und einem Dutzend weiterer internationaler Großbanken wird vorgeworfen, jahrelang internationale Referenzzinssätze, wie den Libor, zu Ihren Gunsten manipuliert zu haben.

Der einmal täglich in London ermittelte Referenzzinssatz zeigt an, zu welchen Konditionen sich Banken untereinander Geld leihen.

Der Zinssatz beruht auf den, von außen kaum nachprüfbaren, Angaben der Institute.

Die Ermittler vermuten, dass die Banken vor allem auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise, 2008, viel zu niedrige Angaben zu den Zinsen gemacht haben, um ihre tatsächlichen Refinanzierungskosten zu verschleiern und Handelsgewinne einzustreichen.

Hintergrund ist das gewaltige Volumen von Absicherungsgeschäften, die auf Basis des Libor berechnet werden. Niedrige Libor-Sätze können den Banken dabei in die Karten spielen.

Eine 231 Seiten umfassende eidesstattliche Erklärung des Royal Bank of Scotland (RBS) Händlers, Tan Chi Min, vom 19.09.2012, enthält die Abschriften interner Instant Messages, die die Kommunikation zwischen den Tradern beteiligter Großbanken aufzeigen, bei der sich in Chats abgestimmt wurde, um den Referenzzinssatz zu manipulieren.

Die britische Großbank Barclays räumte bereits im Juni 2012 eine Beteiligung an dem Zinskartell ein und akzeptierte eine Strafe von EUR 200 Millionen.

Am 28.11.2012 sollte im Finanzausschuss des deutschen Bundestages Anshu Jain, Vorstand der Deutschen Bank, zu den Vorwürfen gegen die Deutsche Bank am Zinskartell befragt werden.

Jain sagte seine Mitwirkung an der Aufklärung ab und schickte stattdessen den Deutsche Bank Rechtsvorstand Stephan Leithner zur Beantwortung der Fragen.

 

In der Parallelwelt

Anshu Jain ist nicht gekommen.

Warum sollte ein 150-Millionen-Euro-Jahresgehalt-Mann auch mithelfen dem piefigen Finanzausschuss des deutschen Bundestages ungeklärte Fragen zum Finanzskandal rund um die Manipulation des wichtigsten Referenzzinssatzes, Libor, zu beantworten und zur Aufklärung beizutragen?

Mit kriminellen Machenschaften haben ehrenwerte Banker des Schlages Jain nichts zu tun.

Man hat schließlich eine Reputation zu verlieren!

Anshu Jain ist ein gläubiger Mensch. Seine Familie gehört in Indien der Religionsgruppe der Jainas an. Die Jainas sind der Gewaltlosigkeit gegenüber Mensch und Tier verpflichtet und vergreifen sich nicht an fremdem Eigentum...das weiss doch jeder!

Die antikoloniale Politik Indiens unter Ghandi und Nehru wurde von Jain und dessen Familie als privilegienbedrohender Staatssozialismus empfunden und entsprechend bekämpft.

Jemanden wie ihm, mutet es aus nachvollziehbaren Gründen ungeheuerlich an, mit irgendwelchen Finanzskandalen in Zusammenhang gebracht zu werden.

Was sollen denn da die Nachbarn im noblen Londoner Westen sagen?

Dass man dauerhaft Teil eines Kartells war, jahrelang einen der wichtigsten Zinssätze des weltweiten Finanzsystems systematisch manipuliert, Finanztransaktionen von bis zu 500 Billionen in den Nachkommastellen zu seinen Gunsten beeinflusst hat, wird naserümpfend von sich gewiesen.

Es sind Leute die nichts von seinem Job verstehen, Frevler, die sich jetzt gütlich tun ihn zu verdammen und mit ihren wilden Behauptungen seinen Ruf ruinieren wollen.

Wie er diese Neider verabscheut die ihm die teuren Privatschulen in New Delhi und seine Kontakte zur Wall Street, der Investmentbank Merrill Lynch, heute vorhalten.

Dass er einer der ersten war, der Ende der 1980’er Jahre in der US-Bankenszene eine Abteilung für Betreuung und Beratung von Hedgefonds aufbaute und diese auf dem Weg zu den unangefochtenen Stars der globalen Finanzindustrie begleitete, soll ihm heute zum Nachteil gereicht werden, obgleich ihm, ob seiner famosen Weitsicht und Cleverness, gedankt werden müsste.

Sein großes Werk missachten sie, nennen es Schattenbanksystem.

Die Kontakte zu den Herren der Finanzindustrie, den Eigentümern der großen Banken und Konzerne, der Dax Unternehmen und Ceo’s der führenden Ratingagenturen, wie Standard & Poors und Moodys, werden ihm gleichfalls nicht gegönnt und sollen nun dauerhaft diskreditiert werden.

Nein, einer wie er, der ethisch und religiös motiviert eine Armee von Händlern dirigiert (Anshu’s Army), die in rasanter Geschwindigkeit, elegant Unternehmens- und Staatsanleihen, Aktien, Devisen, Rohstoffe, Derivate, strukturierte Wertpapiere, Zinsswaps, Produkte mit geringem Eigenkapital, Fremdkredite mit großer Hebelwirkung, steuern und koordinieren, dass einer wie er zu erklären hat, dass die Effizienz des Business gerade darin besteht, mit größter Intransparenz jene Geschäfte zu vollziehen, die ihm hier angekreidet werden sollen, dass liebe Leser, wäre wahrlich unter seiner Ehre.

Warum sollte er auch in einem Finanzausschuss vor Menschen Auskunft erteilen, die nicht die leiseste Ahnung von dem haben was er den Tag über geniales schafft?

Warum sollte er der deutschen Öffentlichkeit überhaupt zu irgendeiner Rechenschafft verpflichtet sein?

 

Seit wann kommt denn der Berg zum Propheten?

 

Wenn niemand von diesen Staatsbeamten verstehen will, dass es heute notwendig ist Nahrungsmittel in Spekulationsprodukte zu verwandeln, Wetten auf das Sterbealter von Rentnern abzuschließen, Referenzzinssätze zu seinen Gunsten zu beeinflussen, Krisen als das zu begreifen was sie im Kapitalismus wirklich sind: Möglichkeiten zu neuen Deregulierungen und  Geschäftsabschlüssen im Sinne der Effizienz und Rendite, die der ganzen Welt zu Gute kommen, dann hat dieser Ausschuss seine Gedanken wahrlich nicht verdient und dann sollen sich in Gottes Namen die Volksvertreter unter Ihresgleichen austauschen... Stephan Leithner muss da reichen…Anshu Jain hat in der Zwischenzeit besseres zu tun… akkumulieren…oder schnöde gesagt: Geld machen, kurz: den Moneten-Fluss von fleissig nach reich effizienter und immer schneller zirkulieren zu lassen…

Willkommen in Jains Eldorado-Roulette…die Bank gewinnt immer…rien ne va plus!   

 

Die Wirklichkeit

Micaela Schäfer vorm kündigen ihres Deutsche Bank Kontos
Micaela Schäfer vorm kündigen ihres Deutsche Bank Kontos

Der legale Arme der Deutschen Bank erstreckt sich über ein beinahe weltweit agierendes Filialnetz, bei dem im Rahmen der jeweiligen Aktiengesetze operiert wird.

Gleichzeitig betreibt die Deutsche Bank ein unterirdisches Geflecht von 1.064 Zweckgesellschaften und Beteiligungen in Finanzoasen wie Cayman Islands, Delaware, St. Heiler…etc.

Die Aktionen dieser Gesellschaften werden verheimlicht, agieren im Schatten, sind im völkerrechtlichen Sinn als illegal einzustufen und zerstören das Gemeinwohl dauerhaft.

Die systemischen Machenschafften bleiben dabei undurchsichtig und werden mit wohlklingenden Bezeichnungen getarnt. Finanzmathematik, Zertifikate, Cross Border Leasing, Sale Lease Back, CDO’s, das Bestimmen von Zinssätzen (Manipulation), globaler Derivatehandel (Finanzwetten jeglicher Art) usw.

Und so verfügt die Deutsche Bank nach Mafia-Art über legale und illegale Operationsformen, über halbwegs regulierte und exterritorale, nichtregulierte Standorte.

Der Vorstand, ein Club von 18 Männern, besteht überwiegend aus Anhängern der treuen Anshus Army.

Vor Occupy Aktivisten u.ä. lässt sich Jain von einem EX-Mitglied der Navy Seals schützen.

Spitzen-Politikern macht er hingegen seine Aufwartung, und finanziert ihnen den Wahlkampf. 

Es ist nur konsequent, dass Schwarze Kassen Experte Wolfgang Schäuble meint:

"Jain ist ein brillanter Banker mit globaler Perspektive“.

 

Wir meinen: Die Deutsche Bank mit ihren mafiaähnlichen Doppelstrukturen, ist ein krisenverursachender Finanzkrake und Mitverursacher struktureller Gewalt, dessen kriminelles Handeln sofort zu untersagen ist.

Anshu Jain's Finanzroulette ist verantwortlich für die wirtschaftliche Notsituation von Millionen Menschen auf dieser Welt.

Legitimiert von einer korrupten Politikerkaste kann er schalten und walten wie es ihm beliebt. 

 

Es liegt in unserer Verantwortung dafür zu sorgen dies Treiben zu unterbinden, und diesen Robotermenschen zu entgegnen:

Nicht in unserem Namen!

Keinerlei Staatsgarantien, Freibriefe oder gesellschaftliche Legitimationen für Verbrechen dieser Art!

Die Zeit ist um / ya basta!

 

Jetzt die Deutsche Bank zerschlagen... und mit ihr das gesamte Modell aller anderen Geschäftsbanken!

 

Gesellschaftlich nachhaltigere Alternativen stehen bereit.

Worauf noch warten?

Kommentar schreiben

Kommentare: 0